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Vorteile von Kombucha: Wie du mit Kombucha deine Gesundheit verbessern kannst

Du hast Lust auf ein erfrischendes, prickelndes Getränk, das obendrein deiner Gesundheit förderlich ist? Dann lohnt es sich, wenn du dich mit der Herstellung von Kombucha beschäftigst. Grundlage ist ein gesüßter Tee, der mit Hilfe eines SCOBYs, also einer symbiotischen Hefe-Bakterienkultur, fermentiert wird. Das beliebte Getränk mit dem Teepilz gilt als Wundermittel gegen viele Krankheiten.

Vermutlich ist Kombucha in Ostasien entstanden. Das Getränk wird weltweit getrunken und schmeckt süß-sauer. Wenn du gesüßten Tee mit einem Teepilz einige Tage stehen lässt, vergären die Mikroorganismen den Zucker zu einem bekömmlichen Endprodukt. Im fertigen Endprodukt ist der Zucker zu 95 Prozent verstoffwechselt. Weitere bekannte, fermentierte Lebensmittel sind Sauerkraut oder Kimchi.

Vorteile von Kombucha

Kombucha besitzt einen sauren pH-Wert und tötet in deinem Darm Krankheitserreger ab. Auch Giftstoffe wie Schwermetalle werden dadurch gebunden und entfernt. Deshalb eignet sich das Getränk hervorragend für eine Detox-Kur. Es enthält eine Vielzahl von Mikroorganismen. Diese können sich in deinem Darm ansiedeln und dir wertvolle Nährstoffe und Vitamine geben. Gleichzeitig helfen sie, Nahrung zu verdauen und sind bei krankheitserregenden Pilzen und Bakterien wirksam.

Von Vorteil ist auch der hohe Vitamin-Gehalt, beispielsweise an Vitamin B und C. Da Kombucha organische Säuren enthält, bleibt dein Blutzucker stabil und dein Körper kann besser auf Kohlenhydrate reagieren. Zudem wird dem Getränk nachgesagt, freie Radikale zu binden, was dich vor vorzeitigem Altern schützt. Du hast oft Hunger auf Süßes oder bekommst regelmäßig Heißhungerattacken? Durch Kombucha bleibt dein Blutzucker stabil. Außerdem hilft der süß-sauere, erfrischende Geschmack des Getränks dabei, weniger Lust auf ungesundes Naschwerk zu verspüren.

Darüber hinaus soll das Getränk das Risiko von Herz-Kreislauf-Erkrankungen vermindern und den Cholesterinspiegel senken. Den im Tee enthaltenen Polyphenolen wird nachgesagt, vor Krebs zu schützen. All diese gesundheitlichen Vorteile werden vom leckeren Geschmack gekrönt, der es uns leicht macht, jeden Tag davon zu profitieren. Du kannst ihn beispielsweise zum Essen trinken, um die Verdauung zu unterstützen, oder auch zwischendurch genießen. Wenn er zu sauer geworden ist, kannst du ihn mit Wasser verdünnen.

Wie stellst du Kombucha her?

Zur Herstellung benötigst du folgende Utensilien:

  • Großes Glas mit Mulltuch und Gummi
  • Starterkultur (Teepilz)
  • Starterflüssigkeit
  • Zucker
  • Grün- oder Schwarztee
  1. Die Herstellung eigentlich recht einfach. Zunächst benötigst du ein ausreichend großes Glas, das in etwa zwischen 1,5 und 2,5 Liter fasst. Dieses kochst du aus, damit es steril ist.
  2. Den Teepilz kannst du entweder privat organisieren oder im Internet bestellen. Es ist eine Starterkultur, die aus Bakterien und Hefen besteht. Sie schwimmt auf der Flüssigkeit, weil sie dort am meisten Sauerstoff bekommt.
  3. Außerdem ist eine Starterflüssigkeit nötig. Diese hilft dabei, die Flüssigkeit am Anfang der Fermentation etwas anzusäuern. Die Mikroorganismen mögen nämlich eine leicht sauere Umgebung. Du kannst diese entweder gemeinsam mit der Starterkultur kaufen oder einige Esslöffel Tafelessig in den Ansatz geben. In den folgenden Ansätzen nimmst du Kombucha als Starterflüssigkeit.
  4. Damit deine Kombucha-Kultur gedeiht, brauchst du ein Wachstums-Medium. Dabei hilft dir süßer Tee. Als Faustformel gelten 70 Gramm Rohrohrzucker auf 7 Gramm Grün- oder Schwarztee. Wenn du ein Getränk brauen möchtest, das nicht anregend wirkt, kannst du auch Kräuter- oder Früchtetee verwenden.
  5. Koche den Tee kurz auf und lass ihn dann einige Stunden abkühlen, bevor du ihn filterst und mit der Starterflüssigkeit und der Starterkultur vermischst.
  6. Nun deckst du den fertigen Ansatz mit einem Mulltuch ab und befestigst dieses mit einem festen Gummi. Dies ist wichtig, damit keine Fruchtfliegen oder ähnliches in deinen Kombucha geraten.

Lager- und Brautipps für deinen Kombucha

Ideal ist die Aufbewahrung an einem geschützten Ort bei Temperaturen zwischen 20 und 22 Grad. Dort lässt du den Kombucha circa 10 bis 14 Tage ruhen. Erfahrungsgemäß ist dann das Verhältnis zwischen einem leckeren Geschmack, Säuren und den organischen Substanzen am größten. Trinke ihn nicht komplett, sondern lasse etwa 10 Prozent des Inhaltes übrig. Diesen verwendest du gemeinsam mit dem Teepilz zum Ansetzen des nächsten Kombuchas.

Du kannst beispielsweise einen Liter Wasser kochen, 6 Gramm Schwarztee hinzugeben und ihn 20 Minuten ziehen lassen. Nun gibst du 60 Gramm Rohrzucker dazu und lässt die Mischung abkühlen. In diese Flüssigkeit gibst du nun die 10 Prozent des vorherigen Kombuchas. Jetzt kommt nur noch der Teepilz dazu, und nach 5 bis 21 Tagen kannst du die zweite Runde Kombucha genießen.

Kräutertee im Kombucha?

Bei Kräutertee ist jedoch Vorsicht geboten. Du solltest diesen maximal als Zusatz und nicht für den Haupttee verwenden, da viele Kräuter antibakteriell wirkende ätherische Öle besitzen. Was normalerweise erwünscht ist, kann im Falle des Kombuchas das Wachstum der gewünschten Kombucha Bakterien negativ beeinflussen.

Wenn du dennoch Kräutertee verwenden willst, solltest du diesen lediglich als Zusatz, nicht als Haupttee nehmen. Zudem klappen höchstens ein bis zwei Fermentationen mit Kräutertee. Für das längerfristige Brauen von Kombucha solltest du also auf Grün-, Schwarz- oder Früchtetee zurückgreifen.

Kombucha nach deinem individuellen Geschmack

Es gibt im Internet komplette Sets, die alle Utensilien enthalten, die du für das Ansetzen deines eigenen Getränks benötigst. Du kannst die Starterkultur und die Starterflüssigkeit aber auch einzeln erwerben. Es macht großen Spaß, Kombucha zu brauen, weil du durch Variationen des Tees und des Zuckergehalts immer wieder neue Geschmackskombinationen entdecken kannst. Bestimmt hast du nach einiger Zeit dein persönliches Lieblingsrezept entwickelt.

Was du beim Kauf von fertigem Kombucha beachten solltest

In Ländern wie Australien oder den USA findest du das fertige Getränk im Kühlregal. Bei uns steht er meistens im regulären, ungekühlten Getränkeregal. Leider bedeutet dies, dass er pasteurisiert, also abgekocht und somit nicht mehr lebendig ist. Das Getränk ist aber gerade aufgrund der lebenden Mikroorganismen gesundheitlich wertvoll, da diese in unserem Körper probiotisch wirken.

Wenn der Kombucha biologisch inaktiv ist, kann er bei Zimmertemperatur gelagert werden. Dies ist praktisch für die Hersteller, aber nicht für dich. Es bleibt zu hoffen, dass in Zukunft Kombucha auch bei uns im Kühlregal zu finden ist. Online kannst du dir jedoch lebendigen Kombucha bestellen, beispielsweise von Fairment. Empfohlen wird eine Verzehrmenge zwischen 300 Mililiter und einem halben Liter pro Tag.

Wann profitierst du besonders von Kombucha?

Kombucha ist ein altbewährtes Heilmittel. Wenn dein Immunsystem geschwächt ist oder du Probleme mit dem Darm hast, solltest du das leckere Erfrischungsgetränk unbedingt in deine Ernährung integrieren. Du bist skeptisch aufgrund des Zuckergehalts? Damit die Mikroorganismen genügend Energie haben, um zu wachsen und zu überleben, wird der Zucker teilweise zu CO2 und Wasser verstoffwechselt. Auch zur Bildung des Teepilzes wird er benötigt. Was dann noch übrig ist, wird insbesondere in Säuren umgewandelt.

Fermentation: Das Geheimnis des Kombuchas

Eine Fermentation ist ein biologischer Prozess, der den Tee mit Hilfe des Teepilzes in Kombucha verwandelt. Doch was passiert eigentlich bei einem Fermentationsprozess? Die Hefen sind dafür verantwortlich, den Zucker zu Kohlensäure und Alkohol zu verstoffwechseln. Beim Brauen von Bier geschieht etwas ganz ähnliches.

Die Bakterien wiederum helfen dabei, den Alkohol und die Inhaltsstoffe des Tees in wertvolle Säuren und andere Inhaltsstoffe zu verstoffwechseln. Bei der Fermentation geschehen viele Prozesse gleichzeitig. Dabei entstehen neben unterschiedlichen Säuren auch Enzyme und Vitamine. Hervorzuheben ist zudem der Gehalt an Vitamin B12, der sich dabei bildet.

Was passiert mit fortschreitender Dauer der Fermentation?

Je länger du deinen Kombucha fermentieren lässt, desto saurer wird er. Der Geschmack erinnert an Essig, da der Zucker fast vollständig von den Hefen verstoffwechselt wurde. Als Maximum gilt eine Zeit von 21 Tagen. Du musst dir allerdings keine Sorgen machen, wenn du länger verreist. Dem abgedeckten Getränk passiert nichts, er wird lediglich sauer. Den entstandenen Kombucha Essig kannst du als Starterflüssigkeit für deinen nächsten Ansatz nutzen. Selbst nach Jahren lässt sich ein Teepilz reaktivieren.

Warum es sich lohnt, einen Teepilz zu besitzen

Der Kauf eines Teepilzes lohnt sich in jedem Fall, selbst wenn du nur ab und zu Kombucha trinkst. Du kannst ihn sehr einfach lagern und bei Bedarf immer wieder reaktivieren. Wann immer du ihn braust, verdoppelt sich der Pilz. Dieser kleine Teepilz, der sich an der Oberfläche bildet, kann mit frisch gewaschenen Händen abgetrennt und verschenkt werden. Alternativ kannst du ihn auch in den Mixer geben und damit deine Pflanzen düngen. Es reicht, wenn du alle 14 Tage circa 20 Minuten in die Herstellung deines Kombuchas investierst. Die Herstellung ist kinderleicht und mit Kosten von maximal 30 Cent pro Liter auch sehr preisgünstig.

Fazit

Es macht großen Spaß, einen eigenen Kombucha zu brauen. Wenn du dir die Startutensilien einmal angeschafft hast, entstehen dir so gut wie keine Kosten mehr. Es nimmt weder viel Zeit in Anspruch, noch ist das Getränk aufwendig in der Herstellung. Dafür profitierst du von zahlreichen gesundheitlichen Vorteilen. Es lohnt sich immer, sich aktiv um eine gute Darmgesundheit zu bemühen. Die probiotischen Inhaltsstoffe können dazu einen wertvollen Beitrag leisten.

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Über Michael Gebhardt

Michael ist Gründer von Keimster und hat an der BSA-Akademie, die zur Deutschen Hochschule für Prävention & Gesundheitsmanagement gehört, eine wissenschaftlich fundierte Ausbildung zu den Themen Ernährung, Prävention und die Gesundheit und Funktionsweise des menschlichen Körpers erhalten. Seine Mission ist es, angekeimte Produkte in Deutschland bekannt zu machen.

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