Meersalz und andere Salze bringen in jedes Essen eine gewisse Würze. Leider wird die Gefahr, die von einem zu hohen Salzkonsum ausgeht, oftmals stark unterschätzt.
In diesem Blogartikel erfährst du, wie Salziges in der Ernährungspyramide eingeordnet ist, ob es gesund ist oder nicht, welches Maß für salzige Snacks gilt, warum zu viel Meersalz & Co. schädlich ist, wie du Salz einsparen kannst und welche gesunden Alternativen es gibt.
Zusammenfassung: Meersalz & Co. – gesund oder schädlich?
- Laut Ernährungspyramide ist pro Tag eine Portion an salzigen ODER süßen Snacks erlaubt. Als Maß dient deine Hand.
- Kochsalz besteht aus Natrium und Chlorid, zwei wertvollen Mineralstoffen für den menschlichen Körper.
- Pro Tag sind 5 bis 6 Gramm ausreichend, um die gesundheitlichen Vorteile zu erhalten. Leider konsumieren viele Menschen deutlich mehr Meersalz & Co. pro Tag.
- Zu viel Salz führt zu Bluthochdruck und lebensbedrohlichen ernährungsbedingten Krankheiten.
- Es gibt viele gesunde Alternativen zu Kartoffelchips, Popkorn, salzigen Nüssen & Co. Probiere doch mal selbst gemachte Gemüsechips und Pommes Frites, Blumenkohl-Popkorn oder geröstete Kichererbsen als herzhaften Snack-Ersatz aus.
INHALTSVERZEICHNIS
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- Salzige Snacks mit Meersalz & Co. in der Ernährungspyramide
- Meersalz & Co. – Weißes Gold oder pures Gift?
- Welches Maß gilt für salzige Snacks?
- Warum ist zu viel Meersalz und Co. schädlich?
- Tipps, um Meersalz & Co. zu sparen
- Was zählt überhaupt zu salzigen Snacks mit Meersalz & Co.?
- Gesunde Alternativen zu Snacks mit Meersalz etc.
- Fazit & Quellen
Salzige Snacks mit Meersalz & Co. in der Ernährungspyramide
Mit Hilfe dieses letzten Artikels decken wir die letzte Kategorie der Ernährungspyramide ab. Diese Pyramide dient als Orientierung und Grundlage einer kritischen Betrachtung unserer Ernährung.
Damit du dir ein umfassendes Bild zur gesunden Ernährung machen kannst, empfehle ich dir, alle zugehörigen Artikel zu lesen. Du erhältst darin viele interessante Fakten und hilfreiche Tipps.
Der letzte Baustein beschäftigt sich mit den sogenannten „Extras“. Damit sind alle fettigen, süßen und salzigen Snacks mit Meersalz & Co. gemeint, die reiner Genuss sind und nicht dazu beitragen, deinen Hunger zu stillen.
Im ersten Teil haben wir uns mit dem Thema Süßigkeiten beschäftigt. Jetzt geht es um salzige Snacks und darum, wie du Meersalz & Co. im Alltag einsparen kannst.
Welches Maß gilt für salzige Snacks?
Um das Prinzip der Ernährungspyramide anwenden zu können, ist es wichtig, ein Maß für die einzelnen Bausteine zu finden. Ein Baustein stellt eine Portion pro Tag dar.
Wir befinden uns nun im roten Bereich der Pyramide und damit in dem Bereich, indem die dort aufgeführten Lebensmittel nur SELTEN verzehrt werden sollten.
Pro Tag ist EINE Portion von Süßem ODER Salzigem mit Meersalz etc. erlaubt.
Es wird bewusst kein Verbot ausgesprochen, da diese oft zu Schamgefühl, heimlichem Essen oder sogar Essanfällen führen. Erlaube dir ruhig, maßvoll zuzugreifen.
Als Maß für die Menge an Snacks mit Meersalz & Co. nimmst du deine Hand zur Hilfe. Soviel, wie dort hineinpasst, stellt deine individuelle Portionsgröße pro Tag dar.
Meersalz & Co. – Weißes Gold oder pures Gift?
Salzige Snacks sind oft gebraten und frittiert und enthalten somit nicht nur Meersalz etc., sondern auch viel Fett.
Kochsalz besteht aus den beiden Mineralstoffen Natrium und Chlorid:
- Natrium ist verantwortlich für die Regelung des Wasserhaushaltes und die Reizübertragung von Muskel- und Nervenzellen.
- Chlorid ist Bestandteil der Verdauungssäfte.
Es klingt, als wäre Salz für unseren Körper sehr wichtig, oder nicht?
Wieviel Meersalz und andere Salze sind pro Tag gesund?
Die tägliche Zufuhr von Meersalz & Co. sollte 5 bis 6 Gramm nicht überschreiten, was in etwa einem gestrichenen Teelöffel entspricht. Diese Menge reicht aus, um positive Effekte verzeichnen zu können.
Leider wird diese Menge oftmals um das Doppelte überschritten. In nahezu sämtlichen fertigen Lebensmitteln wie Wurst, Käse und Fertiggerichten wurde Salz zugesetzt.
Viele Menschen haben zudem die schlechte Angewohnheit, Speisen großzügig nachzusalzen. Zusammen mit herzhaften Snacks mit Meersalz und Co. ist der Salzkonsum am Ende des Tages viel zu hoch.
Warum ist zu viel Meersalz und Co. schädlich?
Salz kann zu Bluthochdruck führen. Dieser schädigt im Laufe der Zeit wichtige Organe wie das Herz, die Herzkranzgefäße, das Gehirn, die Nieren und die Blutgefäße. Die Folge können lebensbedrohliche Krankheiten wie Herzinfarkt oder Schlaganfall sein.
Ein konstant zu hoher Salzkonsum ist der am häufigsten assoziierte Grund für einen Tod in Folge ernährungsbedingter Erkrankungen!
Du kannst den Salzkonsum senken, wenn du ein Bewusstsein dafür entwickelst.
Tipps, um Meersalz & Co. zu sparen
- Verwende Petersilie und andere aromatische Gewürze statt Meersalz
- Essig und Zitronensaft helfen dabei, Meersalz & Co. zu sparen
- Nudelwasser nicht salzen, sondern lieber die Sauce mit Gewürzen kräftig abschmecken
- Nutze Geschmacksbildung über Garmethoden wie Rösten, Grillen, Braten, Tontopf oder Folie
- Frisches oder tiefgekühltes Gemüse anstatt Konserven
Die Gewöhnung an salzige Speisen ist adaptiv. Das bedeutetet, dass du dich an weniger stark gesalzene Speisen gewöhnen kannst. Reduziere dafür schrittweise Meersalz & Co.
Was zählt überhaupt zu salzigen Snacks mit Meersalz & Co.?
- Chips und Brotchips
- Knabbergebäck wie Salzstangen und Cracker
- Salziges Popcorn
- Pommes Frites
- gesalzene Erdnüsse oder andere gesalzene Nüsse
- Junk Food wie Burger
- Salzgurken
Gesunde Alternativen zu Snacks mit Meersalz etc.
Du hast deine tägliche Portion „Extras“ schon aufgebraucht? Nachfolgend bekommst du Tipps, wie du dir gesündere Alternativen mit einer geringeren Kaloriendichte oder anderen positiven Effekten selbst machen kannst. Diese solltest du – wie alle Lebensmittel – nicht maßlos verzehren.
Selbstgemachte Gemüsechips
Die wohl beliebteste Knabberei sind Kartoffelchips. Neben viel Fett und anderen Zusatzstoffen wie Geschmacksverstärkern enthalten sie viel Salz. Zudem kannst du nur schwer wieder aufhören, wenn du angefangen hast.
Um trotzdem nicht auf den schmackhaften Snack verzichten zu müssen, kannst du sie einfach selber machen!
Ob nun Kartoffelchips, Süßkartoffelchips oder Rote Beete Chips, Karottenchips, Zucchinichips, Kochbananenchips oder Grünkohlchips – deiner Phantasie sind fast keine Grenzen gesetzt.
- In sehr dünne Scheiben schneiden oder raspeln und nebeneinander auf einem Backblech verteilen, ohne dass sie sich überlagern.
- Bei etwa 80 bis 100 °C und Umluft ausbacken. Du benötigst kein Fett. Die genaue Zeit richtet sich nach dem Anteil an Feuchtigkeit im Gemüse. So dauern beispielsweise Zucchinichips länger als Karottenchips.
- Wenn die Chips knusprig sind, kannst du sie nach Lust und Laune würzen. An den warmen Chips haften frische Kräuter besonders gut. Probiere doch mal eine Kombination aus Petersilie, Schnittlauch und Koriander mit Currygewürz, Paprika, Knoblauch und Pfeffer. Du kannst deine Gemüsechips auch mit Kümmel, Kurkuma oder Muskat verfeinern.
Selbstgemachte Gemüsechips ohne Meersalz etc. sind der Hit auf jeder Party!
Selbstgemachte Pommes Frites
Das gleiche Prinzip funktioniert auch wunderbar mit Pommes Frites. Hast du schon mal Karottenpommes oder Kürbispommes selbst gemacht?
- Einfach in Sticks schneiden und ab in den Ofen.
- Wenn diese goldgelb gebacken sind, kannst du sie wie oben beschrieben nach Lust und Laune würzen.
Bumenkohl-Popcorn
Ein beliebter Snack für Film- und Kinoabende ist Popcorn. Als salz- und fettfreie Variante eignet sich Blumenkohl-Popcorn. Was befremdlich klingt, schmeckt ausgezeichnet und ist schnell gemacht.
- Dazu den Blumenkohl in feine Röschen schneiden, nach Belieben würzen und auf dem Backblech verteilen.
- Jetzt kannst du dein Blumenkohl-Popkorn ohne Meersalz & Co. bei 200 °C Umluft für etwa 20 bis 30 Minuten goldig kross backen.
Geröstete Kichererbsen
Statt zu Erdnüssen im Teigmantel mit Meersalz & Co., bei denen der Suchtfaktor vorbestimmt ist und die mit ordentlich Kalorien zu Buche schlagen, kannst du geröstete Kichererbsen ausprobieren.
- Nutze dafür Kichererbsen aus der Dose und bereite sie wie das Blumenkohlpopcorn vor, also einfach würzen und backen.
- Sie werden kross und knusprig und schmecken genauso, wie du magst, denn du bestimmst die Gewürze!
Fazit
Auch wenn Meersalz und Co. in Maßen gesund sind, solltest du extrem auf die Dosierung achten. Vermeide nach Möglichkeit Fertiggerichte und koche so oft wie möglich selbst. Als Alternativen zu Salz eignen sich frische Kräuter und Gewürze wie Pfeffer, Muskat, Chilipulver etc.