Was macht ein gesundes Kindermüsli aus?

Ernährung

Das Frühstück legt den Grundstein für den Tag und gibt den Kleinen im Idealfall im Kindergarten und in der Schule genügend Energie. Dabei kann das Kindermüsli so abwechslungsreich und variantenreich sein, wie der Nachwuchs selbst.

Während die einen Kids für Haferflocken schwärmen, lieben die anderen fruchtige Müslimischungen mit Obst, Trockenfrüchten oder Nüssen.

Am besten probierst du verschiedene Varianten aus und lässt dich nicht entmutigen, wenn das Kindermüsli nicht sofort auf Anklang stößt.

Zusammenfassung: Gesundes Kindermüsli

  • Das Frühstück legt den Grundstein für den Tag und liefert dem Nachwuchs wichtige Energie.
  • Mit einem gesunden Kindermüsli im Bauch kann sich dein Kind besser konzentrieren und ist leistungsfähiger.
  • Respektiere den natürlichen Essensrhythmus deines Kindes. Wenn der Hunger morgens nur klein ist, reichen ein Smoothie, ein Stück Obst oder ein warmer Kakao aus. Alternativ kannst du deinem Kind auch ein Müsli im praktischen To-Go-Becher mitgeben.

  • Junk Food, zu wenig Bewegung und eine zuckerreiche Ernährung führen dazu, dass viele Kinder in Deutschland übergewichtig sind. Achte deshalb besonders darauf, dass das Kindermüsli keinen zugesetzten Zucker enthält.
  • Ein gesundes Kindermüsli besteht aus etwa 50 Gramm Vollkornflocken, einem Stück Obst, 50 Gramm Joghurt, 10 Gramm Sonnenblumenkernen und 150 ml Milch oder Milchalternativen. 

Warum ist ein gesundes Kindermüsli so wichtig?

Das Frühstück legt den Grundstein für den Tag. Deshalb ist es umso alarmierender, dass laut einer Forsa-Umfrage im Auftrag der Techniker Krankenkasse (TK) unter 1000 Eltern jedes siebte Kind das Haus ohne gesundes Frühstück verlässt.

Auch wenn das morgendliche Anziehen und Sachen packen Zeit kostet, sollte genügend Zeit für ein leckeres Kindermüsli sein. Es füllt den Energiespeicher der Kleinen auf und weckt das Gehirn auf. Darüber hinaus lässt es sich mit leerem Bauch nicht gut konzentrieren und nachdenken.

Werden Kinder ohne Frühstück aus dem Haus geschickt, greifen sie wahrscheinlich zu den ungesunden Snacks, die am Schulkiosk oder beim Bäcker verkauft werden. Von den leeren Kohlenhydraten, die in weißen Brötchen, Schokoriegeln und zuckerhaltigen Schokodrinks stecken, werden die Kleinen aber nicht satt.

Deshalb fällt es den Kindern schwer, sich auf die in der Schule oder im Kindergarten vermittelten Inhalte zu konzentrieren. Der Nachwuchs hat nicht nur deutlich bessere Laune, wenn er gefrühstückt hat und ist weniger nervös und reizbar, sondern bewegt sich auch auf dem Schulweg sicherer.

Was ist die richtige Menge für ein Kindermüsli?

Übrigens muss ein Kindermüsli nicht üppig sein, um sich positiv auf die Konzentrationsfähigkeit auszuwirken. Wenn dein Kind morgens nichts essen möchte, sind eine Banane, ein Apfel oder eine Handvoll Trockenfrüchte oder Nüsse völlig ausreichend.

Jedes Kind hat einen anderen Essrhythmus. Vielleicht ist am frühen Morgen ein kleiner Snack, ein Glas Saft oder ein selbst gemachter Smoothie ausreichend und der große Hunger kommt erst während der ersten Pause. Es gibt praktische Müsli-to-Go Becher, in denen das Kindermüsli bequem transportiert werden kann. 

Bereits im Kinder- und Jugendalter werden die Weichen für die spätere Gesundheit gelegt. Dabei kommt es bei der Ernährung insbesondere darauf an, die Kinder mit genügend Nährstoffen zu versorgen, da diese für die Gesundheit, das Wachstum, die Entwicklungs- und die Leistungsfähigkeit wichtig sind.

In einer Studie der Klinik Bochum wird empfohlen, zu jeder Mahlzeit eine Portion Gemüse, Rohkost oder Obst zu reichen. Darüber hinaus solltest du darauf achten, dass dein Kind genügend Flüssigkeit in Form von Wasser oder ungesüßtem Kräutertee zu sich nimmt. 

Worauf solltest du bei einem Kindermüsli achten?

Wichtig bei einem Kindermüsli ist, dass es keinen zugesetzten Zucker enthält. Leider ist dieser in den meisten Kindermüslis enthalten. Gerade Frühstücks-Cerealien, die bei Kindern sehr beliebt sind, enthalten oftmals eine große Menge an Zucker.

Die Weltgesundheitsorgansisation hat Daten veröffentlicht, laut denen 15 Prozent der Kinder in Deutschland übergewichtig sind. Gegenüber den 80er und 90er Jahren hat sich der Anteil um 50 Prozent erhöht.

Gründe dafür sind neben Junk Food und zu wenig Bewegung eine zuckerreiche Ernährung. Auch Aufmerksamkeitsdefizite und Hyperaktivität wurden in Zusammenhang mit einem zu hohen Zuckerkonsum gebracht.

Je mehr Zucker die Kleinen zu sich nehmen, desto größer wird das Verlangen danach. Vielleicht hast du diesen Effekt schon an dir selbst beobachtest: Wenn du es schaffst, ein paar Tage auf Süßes zu verzichten, schwindet das Verlangen danach und umgekehrt.

Das Robert Koch-Institut hat in einer Studie festgestellt, dass es einen Zusammenhang zwischen Süßem und der Geschmackspräferenz gibt.

Nimmt der Nachwuchs morgens als Kindermüsli eine Schale voll Mini-Zimties zu sich, sind dort in 100 Gramm bereits 25 Gramm Zucker enthalten. 100 Gramm Haferflocken enthalten hingegen nur 1,3 Gramm Zucker. Bevor du in fertiges Kindermüsli kaufst, solltest du unbedingt einen Blick auf die Zutatenliste und die Nährwerte werfen. 

Aus welchen Komponenten sollte ein Kindermüsli bestehen?

Ernährungsexperten empfehlen eine Kombination aus Vollkorngetreide, frischem Obst und Milchprodukten. Darin sind alle wichtigen Nährstoffe enthalten, die Heranwachsende für einen guten Start in den Tag benötigen.

Am besten setzt du dabei auf hochwertige, biologisch produzierte Lebensmittel ohne Zusatzstoffe. Wenn du das Müsli selbst zusammenstellst, weißt du genau, was enthalten ist.

Das Obst kannst du je nach Saison variieren oder dich an den Lieblingsfrüchten deiner Kinder orientieren. Als Faustformel gilt: Je bunter, desto besser. 

Als groben Richtwert sollte die Ernährung bei Kindern zur Hälfte aus Kohlenhydraten, zu einem Drittel aus Fett und zu 15 Prozent aus Protein bestehen.

Das entspricht bei einem gesunden Kindermüsli etwa 50 Gramm Vollkornflocken, einem Stück Obst, 50 Gramm Joghurt, 10 Gramm Sonnenblumenkernen und 150 ml Milch oder Milchalternativen. 

Gibt es auch für Morgenmuffel ein geeignetes Kindermüsli?

Nicht jedes Kind ist fit und munter, wenn es geweckt wird. Das Gute ist, dass die Menge des Frühstücks nicht entscheidend ist. Wichtig ist nur, dass der Nachwuchs das Haus nicht mit komplett leerem Magen verlässt.

Hilfreich sind in jedem Fall ein schön gedeckter Frühstückstisch und ein gewisses Familienritual. Dafür lohnt es sich dann auch, zehn Minuten früher geweckt zu werden.

Wenn die Familie gemeinsam frühstückt, fördert dies in jedem Fall den Appetit. Und wenn die Kleinen überhaupt nichts herunter bekommen, hilft vielleicht ein warmer Kakao, ein Stück Obst oder ein selbst gemachter Smoothie, der nicht gekaut werden muss. 

Welche gesunden Alternativen gibt es zum zuckerhaltigen Kindermüsli?

Eine echte Zuckerbombe sind die beliebten Crunchy Müslis, die mit ihren großen Knusperstückchen dazu verführen, wesentlich mehr zu essen, als nötig wäre. Sind dann noch Schoko-, Keksstückchen oder Karamell darin enthalten, kannst du davon ausgehen, dass das Kindermüsli nur so vor Zucker strotzt. Auch Frühstücksceralien sollten aufgrund der hohen Zuckermenge vermieden werden.

  • Eine gesündere Alternative zu fett- und zuckerhaltigen Crunchy Müslis ist das Keimster Crunchy. Es besteht aus gekeimtem Buchweizen, gekeimten Haferflocken und gekeimten Sonnenblumenkernen. Für die beliebte Crunchy Note sorgt insbesondere der Buchweizen.
  • Simple Haferflocken sind bei Kindern sehr beliebt. Du kannst damit leckere Overnight Oats machen, ein warmes Porridge zubereiten oder sie mit frischen Früchten verfeinern.
  • Ein beliebtes Kindermüsli besteht aus Haferflocken, die mit einer zermatschten Banane vermengt wird. Je reifer sie ist, desto süßer schmeckt das Kindermüsli. Sollte die Konsistenz zu fest sein, kannst du etwas Hafermilch darüber geben.
  • Beliebt bei Kindern ist auch eine leckere Schokoladen-Bowl. Dazu vermischst du die Haferflocken-Bananen-Mischung zusätzlich mit rohem Kakao. Wer mag, gibt noch einen Esslöffel pures Nussmuss dazu. Hier findest du ein Rezept für eine leckere Basic-Mischung.

Fazit

Auch wenn es nicht immer leicht ist, den Nachwuchs von den Vorteilen gesunder Ernährung zu überzeugen: Es lohnt sich, verschiedene Kindermüslis auszuprobieren und mit gutem Vorbild voranzugehen.

Wer sich als Elternteil ein Weißmehlbrötchen mit Nutella oder Marmelade macht, wird es schwer haben, das Kind vom gesunden Kindermüsli zu überzeugen.

Natürlich spielen auch individuelle Vorlieben und unterschiedliche Kindertypen bei der Frage nach dem richtigen Kindermüsli eine Rolle. Es kann hilfreich sein, nicht so viel Aufwand zu betreiben. Gekeimte Haferflocken, leckeres Obst, dazu etwas Milch oder Yoghurt – meistens ist dies schon ausreichend, um den Kids zu einem guten Start in den Tag zu verhelfen. 

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