In einer mehrteiligen Blogartikel-Serie erfährst du mehr über das komplexe Thema Ernährung. Den Auftakt bilden gesunde Getränke, basierend auf dem Prinzip der Ernährungspyramide, einem Modell der Bundeszentrale für Ernährung. Durch den simplen und alltagstauglichen Aufbau eignet sie sich gut, um ein Gefühl für Mengen und Maße zu bekommen. Das Einordnen der Lebensmittel wird zudem durch ein Ampelsystem erleichtert. Folgende sechs Getränke bilden die Basis einer gesunden Ernährung.
Mit welchen Getränken solltest du deinen Durst löschen?
1. Wasser, das Elixier des Lebens
Laut der Ernährungspyramide solltest du deinen Durst mit Wasser zu stillen. Ob du stilles Wasser oder mit Kohlensäure versetztes bevorzugst, ist grundsätzlich egal. In Deutschland haben wir das große Glück, Wasser aus der Leitung trinken zu können, ohne davon krank zu werden. Abgesehen vom Geschmack, der je nach Region unterschiedlich sein kann, gibt es dazu laut wissenschaftlichen Quellen keine Bedenken.
Ich persönlich habe mein persönliches Wasser in einer Glasflasche mit einem höheren Anteil an zugesetztem Calcium und Magnesium (2:1) und Medium Sprudel gefunden. Da es mir gut schmeckt, schaffe ich es, mehr zu trinken und komme im besten Fall auf meine zwei Liter am Tag. Oft gebe ich ein paar Früchte hinein, um dem Wasser Geschmack zu verleihen. Mein Favorit ist Limette, die nicht nur erfrischend schmeckt, sondern auch den Speichelfluss und somit die Verdauung anregt.
2. Die Vielseitigkeit des Tees
Neben Wasser kannst du auch selbst aufgebrühten Tee trinken. Eistee aus dem Handel solltest du meiden, da dieser viel Zucker enthält. Eistee der Marke Pfanner enthält beispielsweise auf zwei Liter ganze fünfzig Zuckerwürfel. Um schweres Flaschenschleppen zu vermeiden, setze ich mir im Sommer jeden Abend eine große Kanne mit meiner Lieblingsteesorte an und lasse diese über Nacht im Kühlschrank stehen. Nach dem Aufstehen füge ich noch ein paar Eiswürfel sowie einen Schuss Zitronensaft zu und schon habe ich einen leckeren, selbstgemachten Eistee für den Tag.
Deinen eigenen Tee kannst du nach Belieben süßen, auch wenn ich dir empfehle, darauf zu verzichten. Zudem lohnt sich ein Blick auf die Verpackung, da es mittlerweile Teebeutel gibt, die Kristallzucker enthalten. Beim Tee ist für jeden Geschmack etwas dabei: ob heiß oder kalt, fruchtig, mild oder verschiedene Sorten gemischt. Mit der Länge der Ziehzeit kannst du die Intensität des Aromas bestimmen. Nach Belieben kannst du frisches Obst oder frisch gepressten Zitronensaft zufügen. Mein Favorit sind Fruchtteesorten, weil ich den Geschmack mag und sie unter Umständen Vitamine und Mineralstoffe enthalten.
3. Fantasievolle Saftschorlen
Auch Saftschorlen fallen in die Kategorie der empfohlenen Getränke. Dabei sind jedoch nicht die fertigen Produkte aus dem Supermarkt gemeint, bei denen im schlimmsten Fall gar kein Saft enthalten ist, sondern Schorlen, die du dir selbst mit hochwertigen Säften und Mineralwasser oder stillem Wasser mischt. Eine Saftschorle soll deinen Durst löschen und positive Effekte in deinem Körper unterstützen. Beachte jedoch, dass du mit Säften viele Kalorien und Fruchtzucker zu dir nimmst, die dich nicht satt machen. Eine gute Faustformel ist es, höchstens 1/3 des Saftes mit 2/3 Wasser zu mischen. Eiswürfel und frische Minze runden den fruchtigen Genuss ab.
4. Kaffeefreunde können aufatmen
Auch Kaffee gehört zu den empfehlenswerten Getränken, sofern du ihn schwarz und ohne Zucker trinkst. Basierend auf Studienergebnissen solltest du jedoch höchstens drei Tassen pro Tag trinken. Eine gute Alternative dazu ist selbst aufgebrühter Matetee, schwarzer oder grüner Tee. Auch diese Getränke sind mit einer gewissen Vorsicht zu genießen. Wenn du nach dem Konsum Symptome wie Herzrasen, Unruhe oder Zittern wahrnimmst, solltest du von einem Verzehr von mehr als zwei Tassen täglich absehen.
5. Sind zuckerfreie Limonaden eine gute Alternative?
Zuckerfrei und trotzdem süß – geht das? In Zero- und Lightgetränken wird der süße Geschmack durch den Einsatz von Zuckeraustauschstoffen erzeugt. Wenn du unter Übergewicht leidest und abnehmen möchtest, sind zuckerfreie Limonaden eine gute Alternative, um gesüßte Getränke und Limos erstmal zu ersetzen und somit die Energiezufuhr zu reduzieren. Durch Süßstoffe kann, im Gegensatz zu Zucker, keine Karies entstehen.
Doch trotz der angesprochenen Vorteile sind diese Getränke mit Vorsicht zu genießen. Durch den intensiven Geschmack kann sich dein Gaumen an die Süße gewöhnen, und du benötigst sie auch bei anderen Speisen und Getränken. Außerdem handelt es sich bei den eingesetzten Süßstoffen hauptsächlich um chemisch hergestellte süß schmeckende Stoffe wie Aspartam. Diese sind billig in der Herstellung und erzielen den gewünschten Süßungseffekt.
Du musst dir nur die Frage stellen, in welchen Mengen du deinem Körper einen Stoff zuführen möchtest, vor dem bereits als Nervengift gewarnt wurde. Aufgrund unzureichender Untersuchungen wurde er jedoch noch nicht verboten.
Auf welche Getränke solltest du verzichten?
– reine Säfte
– gezuckerte Getränke (Limonaden, Nektar, Cola, Eistee usw.)
– Energydrinks
– Alkohol
– Milch
So findest du das richtige Maß
In der Ernährungspyramide siehst du sechs Bausteine mit jeweils einem Glas, das mit einer Füllmenge von 200 bis 300 ml einer Portion entspricht. In Summe sind dies 1.500 bis 1.800 ml täglich. Um das Schwitzen an warmen Tagen oder bei Anstrengung zu kompensieren, solltest du mindestens 2.000 ml pro Tag trinken.
Als Faustformel gilt: 30 bis 40 ml pro kg Körpergewicht
Zu viel solltest du jedoch auch nicht trinken. Wenn du täglich mehr als vier Liter zu dir nimmst, können wichtige wasserlösliche Vitamine und Mineralstoffe ausgeschwemmt werden.
Gibt es einen Geheimtipp?
Zum Schluss ist es mir wichtig zu erwähnen, dass jeder Mensch einzigartig ist. Jeder ist auf seine eigene Art und Weise schön und sollte sich zu nichts zwingen, nur weil davon ausgegangen wird, es sei gesund. Durch meine Erfahrung in der Ernährungsberatung weiß ich, dass der gleiche Behandlungsplan bei den unterschiedlichen Klienten ganz unterschiedliche Wirkung haben kann.
Deswegen sollte die Ernährung stets individuell angepasst werden. Außerdem gibt es keine per se ungesunden Lebensmittel. Die Masse macht das Gift, wie schon Paracelsus zu sagen pflegte. Es gibt aber ungesunde Lebensweisen, welche konstant über Monate oder Jahre gepflegt werden und dann in entsprechenden Erkrankungen und Symptomen gipfeln können. In Teil 2 unserer Blogartikel-Serie zur Ernährungslehre erfährst du mehr über Obst und Gemüse.